Verlegeplan für Holzböden/Laminat
Verlegerichtung
Es gibt 3 Verlegerichtungen:
- Längs: Lässt den Raum länger wirken.
- Quer: Lässt den Raum breiter wirken.
- Diagonal: Lässt den ganzen Raum größer wirken, verspielte Ausstrahlung.
Längs oder quer zu verlegen, ist am einfachsten. Bei der diagonalen Verlegung muss der Materialverlust durch das Sägen berücksichtigt werden. Lassen Sie sich im Baumarkt bei der Erstellung eines Verlegplans behilflich sein!
Verlegemuster
Wählen Sie anschließend das Verlegemuster aus:
- Wilder Verband: kaum Materialverlust durch Sägen, natürliche Ausstrahlung. Dabei wird das abgesägte Endstück des letzten Bretts immer als Anfangsstück der nächsten Reihe verwendet. Ist das Endstück kürzer als 30 cm? Fangen Sie die nächste Reihe dann mit einem neuen Brett an.
- Läuferverband: Ein symmetrisches Muster. Beginnen Sie die Reihen abwechselnd mit einem ganzen und einem halben Brett.
Fußleisten
Überlegen Sie sich vorher, welche Fußleisten Sie anbringen möchten. Die Fußleisten sollten vorzugsweise mit dem Laminat zusammen gekauft werden.
Liegende Fußleisten
Liegende Fußleisten sind meist mit einem Klebestreifen versehen und lassen sich deshalb problemlos anbringen. Sie können sich aber im Laufe der Zeit wieder ablösen. Sorgen Sie also dafür, dass der Untergrund fettfrei und sauber ist. Haben Sie Leisten ohne Klebestreifen? Befestigen Sie diese mit Stiftnägeln ohne Kopf an den Bodenbrettern. Benutzen Sie zum Zusägen der Fußleisten eine Sockelleistenschere oder eine Teleskop-/Gehrungssäge.
Stehende Fußleisten
Massive, stehende Fußleisten können verklebt oder verschraubt werden. Kleben geht zwar schneller, aber die Fußleisten lassen sich dann schlechter entfernen und beschädigen dabei die Wand. Also doch lieber schrauben? Bringen Sie dann alle 35 cm eine Schraube an!
Möchten Sie noch ein paar Kabel hinter der Fußleiste verbergen? Verwenden Sie dann Kabelkanalleisten mit einem Klicksystem.
Für die Ecken sind spezielle Eckelemente erhältlich, die mit Montagekleber befestigt werden.
Verlegeplan erstellen
- Fertigen Sie eine Skizze des Raums an. Tragen Sie auch die Abmessungen ein (messen Sie den Raum also aus!). Zeichnen Sie außerdem die Verlegerichtung, das Verlegemuster sowie die Aussparungen für Rohre, Leitungen und Ecken ein. Lassen Sie zwischen den Dielen und der Wand und/oder Rohren 1 cm Platz (1,5 cm bei Wänden, die länger als 8 m sind). Dieser Platz wird benötigt, weil der Boden sich noch ausdehnt.
- Möchten Sie den Boden ohne Türschwelle in den angrenzenden Raum übergehen lassen? Zeichnen Sie dann eine 1,6 cm große Öffnung ein, über der ein Übergangsprofil angebracht wird.
- Berechnen Sie die erforderliche Fläche. Rechnen Sie für den Verschnitt und als Reserve bei Fehlern 10 % extra dazu. Rechnen Sie dann aus, wieviel Kartons Sie benötigen (auf dem Karton steht, wieviel Quadratmeter er enthält).
- Berechnen Sie, wieviel Meter Fußleisten Sie brauchen. Rechnen Sie für den Verschnitt und als Reserve bei Fehlern 10 % extra dazu.
Lichteinfall
Wissen Sie nicht, in welche Richtung Sie den Boden verlegen sollen? Orientieren Sie sich dann am Lichteinfall und verlegen Sie den Boden in diese Richtung. Auf diese Weise erhalten Sie die natürlichste Ausstrahlung.