Lack mit Heißluftpistole entfernen

Möchten Sie Ihre Holztüren oder Fensterrahmen neu streichen? Oder ein antikes Schränkchen restaurieren? Dann müssen Sie die alte Lackschicht vorher entfernen. Dazu werden meist ein Dreikantschaber und eine Heißluftpistole verwendet. Bei geriffeltem Holz und an Stellen, die mit der Heißluftpistole schlecht erreichbar sind, kann auch ein Abbeizmittel verwendet werden. Berücksichtigen Sie dabei aber bitte, dass diese Mittel ziemlich aggressiv und alles andere als umweltfreundlich sind.

Sicherheit
Sicher arbeiten. Da beim Entfernen von Farben können schädliche Stoffe freigesetzt werden können, ist es wichtig, dass Sie sich gut vorbereiten.
• Öffnen Sie die Fenster, damit der Raum gut gelüftet wird, oder arbeiten Sie im Freien, wenn dies möglich ist.
• Tragen Sie einen Mundschutz zum Schutz vor den Farbdämpfen.
• Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille schützen Sie vor glühenden Farbteilchen sowie vor Haut- und Augenreizung durch das Abbeizmittel.
• Stellen Sie einen Eimer Wasser bereit für den Fall, dass das Holz beginnt zu glühen oder Feuer fängt.
• Die Farbreste sind als chemischer Abfall zu entsorgen. Sammeln Sie die Farbreste in einem Sack und bringen Sie sie zu einer Deponie bzw. zum Wertstoffhof.

#1

Lose Teile

Entfernen Sie Schmutz und lose Teile zuerst mit einem Schaber. Sorgen Sie dafür, dass der Schaber richtig scharf ist, und benutzen Sie immer einen auf die Form des Holzes abgestimmten Schaber (klein, groß, dreieckig, rund).

#2

Kleine Stücke

Erwärmen Sie anschließend jeweils ein kleines Stück der alten Lackschicht mit der Heißluftpistole. Sobald sich Bläschen bilden, arbeiten Sie mit dem Schaber weiter.

#3

Abschaben

Setzen Sie den Schaber gerade auf das Holz und schaben Sie die warme Lackschicht ab. Arbeiten Sie in Richtung der Holzmaserung und wenden Sie nicht zu viel Kraft auf, da Sie das Holz sonst beschädigen.

#4

Lackreste einsammeln

Bearbeiten Sie auf diese Weise nach und nach die gesamte Fläche. Sammeln Sie die Lackreste ein und entsorgen Sie sie auf dem Wertstoffhof.

#5

Risse verspachteln

Verspachteln Sie Beschädigungen und Risse im Holz gegebenenfalls mit einer speziellen Holzspachtelmasse. Glätten Sie die Masse mit einem Spachtel und lassen Sie sie trocknen (Hinweise auf der Packung beachten).

#6

Holz aufrauen

Rauen Sie das Holz anschließend mit einem Stück Schleifpapier oder einem Schwing-/Deltaschleifer auf und wiederholen Sie den 1. Schritt, wenn das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend ist.

#7

Mit der Maschine schleifen

Schleifen Sie jetzt die gesamte Fläche mit einem Schwing-/Deltaschleifer oder einem Vibrationsschleifer. Benutzen Sie Schleifscheiben mit Körnung 120 (lassen Sie sich im Baumarkt beraten).

#8

Fertig!

Das Holz ist jetzt bereit für eine neue Lackschicht!

Welche weiteren Artikel benötigen Sie?

  • Dreikantschaber
  • Arbeitshandschuhe
  • Mundschutz
  • Schutzbrille.

Verlängerungsschnur

Haben Sie in dem Raum, in dem Sie arbeiten, keinen Strom? Benutzen Sie dann anstelle eines herkömmlichen Verlängerungskabels ein extralanges, professionelles Verlängerungskabel. Auf diese Weise beugen Sie Spannungsverlusten vor und verfügen über genügend Leistung für anspruchsvolle Maschinen wie z. B. einen Stemmhammer.

Glas schützen

Schützen Sie Glas oder andere empfindliche Teile vor der von der Heißluftpistole erzeugten Wärme. Dazu können Sie ein Stück Blech, eine Wandfliese oder einen Spachtel verwenden. Auf diese Weise lassen sich Brandflecken und Sprünge vermeiden.

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